Zu diesem Zeitpunkt lebte das Ehepaar gerade mal zwei Jahre in Deutschland. Der Mut wurde belohnt.
Die Schneiderei gibt es heute noch und beschäftigt neben dem Sohn und der Schwiegertochter sogar noch zwei weitere Mitarbeiterinnen. „Das war nicht immer so“. Das Änderungsatelier Kofidis hat ereignisreiche Jahre hinter sich gebracht. Schon der Anfang war nicht leicht. Die Eheleute Kofidis waren 1970 und 1971 aus ihrer griechischen Heimat Giannitsa nach Dortmund gekommen. Nikolaos Kofidis arbeitete in einer Kühlerfabrik; seine Frau war als Schneiderin angestellt. Doch dann wurde Helena arbeitslos. Das Unternehmen, in dem sie beschäftigt war, schloss seine Betriebsstätte in Dortmund. Das Ehepaar entschloss sich zur Eröffnung einer kleinen Schneiderei in der Lessingstraße in der Dortmunder Nordstadt. Der Schritt zum Änderungsatelier Kofidis war gemacht.
Seit 2011 wird das Unternehmen nun von Konstantin Kofidis geleitet, der mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten in guter Tradition die Schneiderei seiner Eltern erfolgreich in die aktuelle Zeit überführt hat.
Kunden aus allen Nationen nehmen den Nähservice des Unternehmens in Anspruch. Für zufriedene Kunden sorgen Ehefrau Marion Kofidis und die beiden Mitarbeiterinnen, die emsig zu Nadel und Faden greifen. Hinzu kommt Helena Kofidou. Sie steht auch mit 83 noch im Geschäft und möchte mitarbeiten. „Was soll ich denn zu Hause?“, fragt sie.